SWM AG: Platin Teil 4 – Wo kommt Platin vor, und wer fördert es?
In unserer Inforeihe über das Edelmetall Platin beschäftigt uns vom Liechtensteinischen Finanzunternehmen SWM AG heute die Frage, wo das „Weiße Gold“ eigentlich vorkommt.
Obwohl Platin bei der Elementhäufigkeit gleich hinter Gold auf Platz 76 steht, galt es lange Zeit als geheimnisvolles Edelmetall. Auf der Suche nach neuen Erkenntnissen fanden die Wissenschaftler andere in Platin verborgene Metalle, die wir heute als „Platinmetalle“ bezeichnen.
Palladium, Rhodium, Iridium, Osmium, und Ruthenium kommen meist zusammen mit gediegenem Platin vor. In der Natur kommt Platin als Gemisch in Form von fünf stabilen Isotopen und einem radioaktiven Isotop vor. Dazu kommen noch einige Platinminerale wie Sperrylith oder Geversit.
Bis zum Jahr 1825 stammte das gesamte Platinangebot aus Kolumbien. 1819 entdeckte man in Russland erstmalig das seltene Platinmetall, wie auch den 12 kg schweren Platinnugget im Jahr 1843. Mit 3.500 kg überstieg die Produktionsmenge 1843 den damaligen globalen Bedarf bei weitem.
Im Jahre 1902 förderte Russland bereits 94% der Weltplatinproduktion und die praktisch existierende Monopolstellung Russlands hielt bis Anfang der 1920er Jahre an. Danach wurden in Südafrika riesige Platinvorkommen entdeckt, es folgten Kanada, Alaska, und andere Länder. Metallisches Platin wird heute praktisch fast nicht mehr abgebaut. Platin und die anderen Platinmetalle fallen vor allem als Nebenprodukt bei der Kupfer- und Nickelproduktion an. Ergiebige Vorkommen befinden sich in Südafrika, Russland, Kanada und in den USA.
Lesen Sie im letzten Teil der Reihe wofür Platin verwendet wird.
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