SWM AG Experten: Goldentwicklung nach Wahl eines neuen US-Präsidenten immer gut

Uns von der liechtensteinischen SWM AG ist etwas interessantes aufgefallen: Seit Präsident Nixon im Jahr 1971 den Goldstandard des US-Dollars abschaffte, hat das Staatsoberhaupt der USA siebenmal gewechselt. Die Jahre, in denen ein neuer Präsident das Amt antrat, waren 1974, 1977, 1981, 1989, 1993, 2001 und 2009.

Wie wir heraus fanden, hat sich Gold in diesen Jahren überdurchschnittlich gut entwickelt und im Schnitt 14,8% zugelegt. Dieser Wert ist besonders eindrucksvoll, wenn man ihn mit den durchschnittlichen jährlichen Kursgewinnen von 8,4% in allen Jahren seit 1974 vergleicht.

Auch durchaus interessant ist die Tatsache, dass die Jahre, in denen ein neuer Präsident ins Amt kam, meist die Jahre waren, in denen der Aktienindex im Schnitt um 0,9% gesunken ist. Eine mögliche Erklärung für diese Tendenz ist die Enttäuschung über die Politik eines neu gewählten Präsidenten. Die hohen Erwartungen, die an eine neue Regierung gestellt werden, sind in der Praxis üblicherweise schwer zu erfüllen, was zu einer schwachen Entwicklung der Aktienmärkte führt.

Zu den enttäuschten Hoffnungen gesellt sich zudem womöglich ein Gefühl der allgemeinen Unsicherheit bezüglich der politischen Richtung, da sich die Spielregeln unter einer neuen Führung durchaus ändern können. Auch das kann dazu beitragen, die Nachfrage nach Gold als „sicheren Hafen“ zu erhöhen. Eine gewisse Skepsis gegebüber einem solchen „System“ erscheint jedoch trotz Allem angebracht, da diese sieben Amtsübergaben nur eine relativ kleine Stichprobe darstellen.

Außerdem muss man sich bei derartigen Vergleichen auf den Zeitraum seit 1971 beschränken, da Gold zuvor immer auf die eine oder andere Weise an den US-Dollar gebunden war.

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